Triangulation

Zeit & Ort:
Achtung:
Geänderter Termin:
12.-13. März 2009, 9-18 Uhr
FORBA, Aspernbrückengasse 4/5 A-1020 Wien

Seminarverantwortliche:
PD Dr. Ursula Holtgrewe (FORBA)

Ziele:
Die TeilnehmerInnen sollen die Möglichkeiten, Grenzen und Fallstricke der Triangulation von Daten, Methoden und Perspektiven kennenlernen und reflektieren.

Inhalt:

Triangulation bedeutet, einen Gegenstand von zwei unterschiedlichen Standpunkten aus in den Blick zu nehmen. Insbesondere ist in den Sozialwissenschaften dann von Triangulation die Rede, wenn man qualitative und quantitative Methoden zur Untersuchung eines Gegenstandes kombiniert, etwa standardisierte Befragungen und Fallstudien. Man kann aber auch Datenquellen, BeobachterInnen oder Theorien triangulieren. In der Tat betreiben viele etablierte Methodologien der qualitativen Sozialforschung immer schon Triangulation. Sie dient dazu, Ergebnisse und Schlussfolgerungen zu validieren, ihre Reichweite zu präzisieren und die Grenzen einzelner Methoden zu überwinden. Damit erscheint die Triangulation vielfach auch als die pragmatische Lösung der Konflikte zwischen quantitativ/positivistisch/evidenzbasierten und qualitativ/konstruktivistisch/phänomenologischen Methoden und Forschungsparadigmen.

Freilich werden wir an einer Reihe von Beispielen sehen, dass sich mit unterschiedlichen Methoden und Datenquellen erhobene Befunde vielfach nicht unproblematisch aneinanderfügen lassen. Häufig bleibt es bei der Parallelführung unterschiedlicher Perspektiven oder bei fortlaufender Arbeitsteilung zwischen unterschiedlichen Perspektiven. Im Seminar werden wir diskutieren, was die Gründe dafür sind und unter welchen Voraussetzungen sich Methoden und Perspektiven tatsächlich integrieren lassen.

Themen: