Evidenzbasierte Politikgestaltung

Zeit & Ort:
17.-18. März 2011, 9-18 Uhr

7. November 2011, 9-18 Uhr
19.-20. Jänner 2012, 9-18 Uhr

SORA/ZSI, Linke Wienzeile 246, 1150 Wien

Cluster-Verantwortlicher:
Günther Ogris, MA (SORA)

Ziele

• Kenntnis der theoretischen und methodischen Grundlagen evidenzbasierter Arbeitsweisen
• Diskussion der Reichweite von sozialwissenschaftlichen Forschungsdesigns und deren Nutzen für die Evidenzbasierung
• Reichweite von Ergebnissen und Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse an AkteurInnen der Politikgestaltung

Inhalt
Ein gern formuliertes Ziel an Studien, die von der öffentlichen Verwaltung in Auftrag gegeben werden, ist die Evidenz-Basierung. Dazu stellen sich zunächst zwei sehr allgemeine Fragen: (1) was wird unter dem Begriff „Evidenz“ gefasst, und (2) inwieweit können oder sollen Politik und politische Regulierung sinnvoll als „evidenz-basiert“ konzeptualisiert werden.

In dem Themen-Cluster wird der Frage nachgegangen, welche Aspekte bei der Diskussion von Projekten bei der Einordnung in das Konzept wissensbasierter Politikgestaltung von Bedeutung sind. Dabei soll insbesondere auch der Geltungsanspruch datenbasierter Aussagen problematisiert werden, gerade dann, wenn diese Daten für die Politikgestaltung herangezogen werden. Evidenzbasierte Politikgestaltung nimmt Bezug auf die „Realität“, indem politische Handlungsfelder mit wissenschaftlichen Methoden erforscht werden, um so schneller auf Veränderungen und Wandlungserscheinungen in bestimmten politischen Handlungsfeldern reagieren zu können. Diese Einblicke erlauben es der Politik, ihr Handeln so auf Ursachen und Wirkungszusammenhänge zu konzentrieren, wie es sich in den Beobachtungen realisiert.

In drei Blöcken werden die theoretischen und methodischen Grundkonzepte evidenzbasierter Politikgestaltung behandelt und eine Abgrenzung zu „normalen“ sozialwissenschaftlichen Kernkonzepten vorgenommen. Aktuelle Debatten und Forschungsergebnisse sollen in den Rahmen der Evidenzbasierung gesetzt und diskutiert werden. Aufgrund der thematischen Unabhängigkeit des Ansatzes sollen die individuellen Politikfeldinteressen der TeilnehmerInnen berücksichtigt werden und Beispiele aus diesen Politikfeldern zur Verdeutlichung des Gegenstands herangezogen werden.

ECTS: 6

Information: Empfohlene Wahlfächer: 3.3 Ereignisdatenanalyse, 3.4 Inhaltsanalytische Verfahren; Jeder Block wird einen Vorbereitungsaufwand von ca. 16 Stunden erfordern.

Vortragende:
Günther Ogris, MA (SORA)

Elke Larcher (SORA)