Analyse von Bildern und Artefakten

Wenn wir soziale Gruppen und Systeme verstehen wollen kann es hilfreich sein, auch Materialien in den Blick zu nehmen, die nicht eigens für die Forschung produziert worden sind sondern auch vorher schon als kulturelle Güter da waren.

Die Analyse von Bildern oder Artefakten ist ein qualitatives Verfahren, das ergänzend zu gängigen Analysemethoden wie der Auswertung von Interviews oder Gruppendiskussionen angewendet werden kann. Es bietet die Möglichkeit, Menschen und Organisationen in ihrem kulturellen Kontext zu verorten und deren implizite soziale Regeln und Strukturen zu begreifen. Auch die Wirkung von Werbe und PR-Materialien kann mittels Bild- und Artefaktanalyse untersucht und bewertet werden.

Das Seminar verfolgt das Ziel, qualitative Auswertungsverfahren kennenzulernen, die geeignet sind, nicht-sprachliche soziale Produkte – sogenannte „Artefakte“ – für sozialwissenschaftliche Analysen nutzbar zu machen. Dazu zählen neben Bildern auch Homepages, Logos, Broschüren oder Gebrauchsgegenstände, die von einer bestimmten sozialen Gruppe, Organisation oder Institution verwendet werden.


Inhalte

  • Überblick über Auswertungsverfahren für Bilder und Artefakte (Dokumentarische Methode, Segmentanalyse, Objektive Hermeneutik etc.)
  • Auswahl und Unterscheidung der Artefakte
  • Praktisches Ausprobieren einzelner Auswertungsschritte anhand ausgewählter Objekte
  • Schriftliche Aufbereitung der Interpretationsergebnisse
  • Verknüpfung mit anderen qualitativen Ergebnissen


TeilnehmerInnenkreis:
ForscherInnen, ProjektmanagerInnen, BeraterInnen, PraktikerInnen aus dem PR Bereich, AkteurInnen aus Politik und öffentlicher Verwaltung

Seminarleiterin:
Mag.a Isabella Kaupa (melangeC)

Dauer: 16 Stunden

Kosten: 540€ zzgl. 20% USt.

Ort: Österreichisches Ökologie Institut - Seidengasse 13, 1070 Wien
Seminarraum, 1. Stock