Evidenzbasierte Politikgestaltung

Zeit & Ort
Teil 1: 24.-25. Jänner 2013, 9-18 Uhr
Teil 2: 14. Juni 2013, 9-18 Uhr
Teil 3: 13. September 2013, 9-18 Uhr
Teil 4: 23.-24. Jänner 2014, 9-18 Uhr

Österreichisches Ökologie Institut, Seidengasse 13, 1070 Wien


Seminarverantwortlicher
Günther Ogris, MA (SORA)


Ziele

  • Kenntnis des politischen Systems und der Schnittstellen zur Wissenschaft
  • Kenntnis der theoretischen und methodischen Grundlagen evidenzbasierter Arbeitsweisen
  • Diskussion der Reichweite von sozialwissenschaftlichen Forschungsdesigns und deren Nutzen für die Evidenzbasierung
  • Reichweite von Ergebnissen und Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse an AkteurInnen der Politikgestaltung
     

Inhalt

Studien werden von der Verwaltung oft beauftragt, um Maßnahmen mit wissenschaftlicher Evidenz zu rechtfertigen oder weiterzuentwickeln. Politische Handlungsfelder werden mit wissenschaftlichen Methoden erforscht, um so schneller auf Veränderungen und aktuelle Ereignisse in bestimmten politischen Handlungsfeldern reagieren zu können. Diese methodischen Einblicke erlauben der Politik, Ursachen und Wirkungszusammenhänge zu verstehen, und so die Erreichung von Zielen zu optimieren.

In drei Blöcken werden die theoretischen und methodischen Grundkonzepte
evidenzbasierter Politikgestaltung behandelt und eine Abgrenzung zu „normalen“ sozialwissenschaftlichen Kernkonzepten vorgenommen. Aktuelle Debatten und Forschungsergebnisse sollen in den Rahmen der Evidenzbasierung gesetzt und diskutiert werden. Die individuellen Politikfeldinteressen der TeilnehmerInnen werden berücksichtigt und Beispiele aus diesen Politikfeldern zur Verdeutlichung des Gegenstands herangezogen. In Vorbereitung der Abschlussarbeit können eigene Forschungsprojekte oder Ideen vorgestellt und deren Zusammenhang mit den politischen Diskursen und dem Regierungshandeln besprochen und (weiter-) entwickelt werden.
 

Themen:

  • Wie wird Politik gemacht? Wer definiert die Ziele der Politik? Welche Rolle spielen dabei Wissenschaft und ExpertInnen? Welches Potenzial liegt in der Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik?
  • Was wird in Brüssel entschieden? Wie beeinflusst das die nationale politische Landschaft?
  • Was ist „Evidenz“ eigentlich und welche Rolle spielt die Information im Wettstreit mit den Interessen und Ideologien?
  • Wie sinnvoll ist es, Politik und politische Regulierung auf der Grundlage „wissenschaftlicher Evidenz“ zu konzipieren und zu planen?
  • Welche aktuellen Entwicklungen im Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik in Europa und in Österreich gibt es?
     

Information

Empfohlene Wahlfächer: 3.2 Multivariate Analysemethoden, 3.5 Inhaltsanalytische Verfahren; Jeder Block wird einen Vorbereitungsaufwand von ca. 16 Stunden erfordern.

ECTS: 6


Vortragende

Günther Ogris, MA (SORA)
Elke Larcher, BA (SORA)